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„An
der Brust des Herrn möge ruhen Pater Alfons!“ Er wurde geboren am 30. Oktober 1878 in München und empfing am Tage darauf in der Heiligen Taufe den Namen Josef. Gott berief ihn zum Priestertum. Nachdem er drei Jahre als Weltpriester gewirkt hatte, trat er am 25. Juli 1906 in das Benediktinerkloster Scheyern ein und weihte sich durch die Gelübde dem Herrn am 2. August 1907, am Feste des heiligen Alfons, den er ganz besonders verehrte und dessen Namen er erhielt. Im
Jahre 1953 war es ihm gegönnt, sein goldenes Priesterjubiläum zu feiern.
Schlicht und einfach ging er seinen Weg, nur auf Gott schauend, Den er so innig
liebte, Dem er sich ganz zum Opfer gebracht. Gott
hatte in ihn den Drang gelegt, als Künder der göttlichen Liebe zu arbeiten für
Sein Reich, und diesem Rufe folgte er unermüdlich bis an sein Lebensende,
sowohl in Predigten, bei Missionen, Exerzitien und Einkehrtagen, die er ohne
vorheriges Studium hielt, sich einzig und allein stützend auf die Eingebung des
Heiligen Geistes, als auch durch zahlreiche Schriften „Vaterunser“, „Weg
zum inneren Glück“, „Heilige
Liebe“, „Gottvereinigung“ usw., die die ganze Tiefe seiner Seele
erkennen ließen. Sein
großes Vorbild war ihm der heilige Johannes vom Kreuz, der mystische
Kirchenlehrer. Immer und immer wieder kam er auf die Mystik zu sprechen, und er
hat sie, wie selten ein Priester, auf die einfachste Weise gelehrt, so klar, daß
sie ein jedes Kind verstehen konnte. Bei ihm war es nicht Theorie, sondern
Selbsterlebtes, und aus diesem Erleben heraus sprach er zu den Seelen. |